Mit vollen Taschen und offenen Herzen kamen viele Menschen zum diesjährigen Recyclingtag in Wallau, den das Umweltteam der Kirchengemeinde im Rahmen des Umweltmanagements Grüner Hahn am Samstag, den 5. September ausgerichtet hat.

Ob Handys, CDs, Brillen, Korken, Schirme, Briefmarken, Batterien, Kronkorken, Tonerbehälter oder Farbpatronen – vieles wurde aus Schubladen und Schränken geräumt. . Dinge, die im Alltag oft nutzlos erscheinen oder wo man einfach nicht weiß, wo man sie abgeben kann. bekamen hier eine neue Bedeutung und wurden an verschiedene Sammelstellen zur Verwertung weitergegeben. 

Besonders viel Freude machte der Upcycling-Workshop: Aus Tetrapacks entstanden bunte und praktische Behälter.  – kleine Kunstwerke, die zeigen, dass Abfall nicht das Ende, sondern oft ein Anfang ist. Kinder wie Erwachsene waren mit Begeisterung dabei die neu gestalteten Blumentöpfe mit Erde zu füllen und Kresse zu saen. 

Auch der Abfallzweckverband trug dazu bei, indem er wertvolle Tipps zum Recycling gab und die Augen für nachhaltige Wege im Alltag öffnete. Wussten Sie zum Beispiel, dass schwarze Kunststoffbehälter nicht von Sortiermaschinen erkannt werden und so nicht recycelt werden? 

Kaffee und  Kuchen luden dazu ein, ins Gespräch zu kommen und Tipps und Infos zum Thema Recycling auszutauschen. 

Den feierlichen Abschluss des Tages bildete eine Andacht, die von Pfarrer Hartmut Bünger und Marion Schmidt-Biber, Referentin für Fragen der gesellschaftlichen Verantwortung im Dekanat Biedenkopf, gestalteten. Im Mittelpunkt stand der Schöpfungsauftrag und die Geschichte der Speisung der 5000, in der es heißt: „Sammelt die Brocken, damit nichts umkommt.“ (Joh 6,12). Diese Worte klangen wie ein Leitfaden für den Tag. Sie ermahnen uns achtsam mit den Dingen, die uns geschenkt sind umzugehen und  und vielleicht auch für unser Leben: achtsam umgehen mit dem, was Gott uns schenkt.

So war der Recyclingtag mehr als eine Sammelaktion. Er war ein Fest der Verantwortung, der Kreativität und der Dankbarkeit für die Schöpfung.